Am 21. März 1773 wurde Mudershausen von einem verheerenden Brand heimgesucht. An einem Sonntagmorgen ertönte der Ruf Feuer, viele Bürger Mudershausen waren zu diesem Zeitpunkt in Dörsdorf in der Kirche. Eine Spritze war nicht vorhanden.
Herr H.B. Bausch aus Kirberg berichtete am 22. März 1773, dass er nach Bemerken des Feuers in Mudershausen sein Pferd sattelte und die Feuerspritze anspannen ließ. Dort angekommen, brannten bereits mehrere Gebäude. Es wurde nach der Feuerspritze von Wallrabenstein geschickt. Das Löschwasser der Aar war zu weit weg, so konnte nur wenig gegen den Brand ausgerichtet werden. Viele Häuser und Scheunen brannten damals ab. Die Einwohner hatten keine Chance gegen das Feuer vorzugehen, da auf die Schnelle nicht genügend Wasser zur Verfügung stand.
Verursacher des Feuers waren vermutlich fahrende Leute, die in einer Scheune übernachteten und dort durch die Glut einer Pfeife den Brand auslösten. Der Wiederaufbau der abgebrannten Häuser zog sich über längere Zeit hin, da das dafür benötigte Bauholz nicht vorhanden war.