Ein Blickfang in Mudershausen ist das Rathaus. Das zweistöckige, ungefähr quadratische Gebäude mit Walmdach und einem Turm in der Mitte, darangebaut ein mächtiger rechteckiger Turm mit geschwungener Haube und Uhr, daran ein halbrunder Anbau in welchem die Treppe nach oben führt, wurde 1983 unter Denkmalschutz gestellt.

Das 1913 vom Kreisbaumeister Fink entworfene, 1914 – 1915 erbaute Rathaus folgt mit der Vereinigung von Rathaus und Betsaal einer in Hessen und dem Westerwald verbreiteten Tradition. Der Bau vereinigte die Diensträume des Bürgermeisters, einen Versammlungsraum für Vereine, das Spritzenhaus, eine Gefängniszelle und einen großen Betsaal im Obergeschoss. Die vielfach gegliederte Architektur mit mächtigem Uhr- und Glockenturm und einem kleinen Dachreiter auf dem hohen Walmdach über dem Betsaal erklärt sich aus den unterschiedlichen Funktionen des Gebäudes.

Stilistisch repräsentiert der Bau einen bis in die 1930er Jahre verbreiteten, zwischen traditionellen Formen und neuer Sachlichkeit vermittelnden, Baustil.

Im Dorfkern befindet sich ein sehenswertes Fachwerkhaus. Von der Landwirtschaft sind nur noch wenige „Scheuern“ (Scheunen) übrig geblieben.

Das Dorfgemeinschaftshaus kann für größere Feierlichkeiten angemietet werden. Die alljährliche „Stoppelkerb“ findet ebenfalls hier statt. Es entstand durch Umbau der dritten Dorfschule.

Im Wald westlich von Bonscheuer, allerdings schon in der benachbarten Gemarkung Berghausen, gibt es noch die Sauerborn-Quelle, genannt Mattenbach. Viele Menschen aus der Umgebung besuchen die Quelle, die nahe am Europäischen Fernwanderweg 1 liegt.