Mudershausen, Rhein-Lahn-Kreis
In der Serie "Wieso? Weshalb? Warum? Mudershausen!" erläutern Volker Satony, Joachim Schmidt und Jürgen Zöller anhand von Spuren aus der Vergangenheit Mudershausens die Geschichte des Ortes.
Insbesondere, wenn der Straßengraben gereinigt, bzw. ausgefräst wird, sieht man diese vermauerten Backsteine an der Straßenböschung der K 55 Teile von Fundamenten der früheren Seilbahn von der Grube Zollhaus zur Bahnverladestelle in Zollhaus.
Beim Ausbau der Hauptstraße im Jahr 2016 ist vor dem Haus Hauptstraße 14 ein verkohlter Holzbalken zu Tage gekommen, der noch von dem Dorfbrand 1773 stammen müsste.
Wenn man von Zollhaus nach Mudershausen fährt, passiert man gegenüber dem Baugebiet Wolfsgraben eine Geländemulde, auf der das kommende Neubaugebiet von Mudershausen ausgewiesen wird. Diese Geländestruktur ist nicht die Ursprüngliche.
Beim Auffahren des Nördlichen Querschlages der Grube Zollhaus stießen die Bergleute auf ein Kalksteinvorkommen, das 40 m unter dem Kalkstein-Tagebau des Steinbruches Dachskaute lag. In diesem Bereich wurden von 1947 1950 ca. 10.000 Tonnen Kalkstein abgebaut.
Walter Hansmann erinnert sich an die letzten Kriegstage im März 1945: "Die letzten Kriegstage gingen ohne größeren Schaden am Ort vorbei. Bomber und Jagdbomber (auch Jabos genannt) flogen über unser Dorf ..."
Volker Satony erläutert anhand von markierten Flurkarten die Lage der Bunker des 2. Weltkriegs in Mudershausen.
Erstmals fand 1870 eine Phosphoritgrube Erwähnung im Landgraben der Gemeinde Mudershausen. 10.541 Tonnen Phosphorit wurden zwischen 1917 und 1921 in Mudershausen gefördert. Eine Erläuterung von Volker Satony.